| |
|
Unsere Instrumente
|
|
Neben dem Vokalensemble bietet das
umfangreiche Instrumentarium des Melchior-Franck-Kreises eine
einzigartige Fülle von Gestaltungsmöglichkeiten der Renaissancemusik.
In der Renaissancezeit wurden die meisten
Instrumente als Instrumentenfamilien in den Größen Sopran bis Bass
gebaut.
Alle unsere Instrumente sind
originalgetreue Nachbauten, die von Instrumentenbauern mit hohem
Qualitätsanspruch hergestellt sind. |
|
Saiteninstrumente:
Gamben, Lauten, Gitarre
|
|
|
Das Gambenconsort
besteht aus Diskant-, Alt-, Tenor-, zwei Bassgamben und Violone.
Einige der Gamben wurden von Günter Mark gebaut.
|
|
|
Als gezupfte
Saiteninstrumente stehen drei Lauten und
Renaissance- Gitarre zur Verfügung.
|
|
Blasinstrumente:
Renaissanceblockflöten,
Gemshörner
|
|
|
Unsere Blockflöten sind von Ture Bergstrøm
gebaut. Die Abbildung zeigt einen Teil der
Blockflöten in den Größen Großbass, Bass, Tenor, Alt und
Sopran.
Zusätzlich kommen auch Subbass, Sopranino und Garklein zum Einsatz. Alle Flöten der Mittelalter- und Renaissance-Zeit haben eine
zylindrische Bohrung.
Der einzige Flötentyp, dessen Innenbohrung
in dieser Zeit von der zylindrischen Form abweicht, ist das Gemshorn,
bedingt durch die vorgegebene Form von Tierhörnern, aus denen diese
Instrumente hergestellt sind. Durch die geschlossene Form erhält das Instrument seinen weichen,
Okarina- ähnlichen Ton. Der Tonumfang ist auf eine None beschränkt, da ein Überblasen nicht möglich ist. Die Gemshörner sind in den Größen Sopran, Alt, Tenor und
Bass
vorhanden.

|
|
Doppelrohrblattinstrumente:
Windkapselinstrumente: Krummhörner,
Rauschpfeifen |
|
 |
Bei den
Windkapselinstrumenten wird ein Doppelrohrblatt, das sich innerhalb
einer umgebenden Windkapsel befindet, durch Anblasen dieser Kapsel in
Schwingungen versetzt. Schwierig ist es, den Luftdruck genau zu bemessen, da dadurch die
Tonhöhe stark beeinflusst wird.
Sowohl unsere Krummhörner (links) als auch die Rauschpfeifen stammen aus der Werkstatt von
Eric Moulder.
|
Dulzian, Pommer und Schalmei |
 |
Dulzian
(links), Schalmei und Pommer haben ein frei liegendes Doppelrohrblatt, das direkt angeblasen
wird.
Obwohl ursprünglich größere Schalmeien als Pommern bezeichnet wurden
existiert diese Unterscheidung nicht immer. Bei Praetorius werden
Schalmeien unabhängig von ihrer Größe auch als Pommern bezeichnet.
Der Dulzian (s. Abbildung) ist der Vorläufer des heutigen Fagotts mit
einem Fagott-ähnlichen Klang, während Schalmei bzw. Pommern die
Vorläuferinstrumente der Oboe sind, jedoch wesentlich schärfer und
lauter klingen. |
Engmensurierte
Blasinstrumente
Posaunen und Zinken |
|
|
|
|
Aufgrund
seines Klanges, Dynamikbereiches und seines chromatischen Tonumfanges
(fast 3 Oktaven) war der Zink (ital. Cornetto) eines der wichtigsten
Diskantinstrumente in der Musik des 15. bis 17. Jahrhunderts. Seine
Bedeutung als virtuoses Soloinstrument verlor er erst im 17. Jh. durch
das Aufkommen der Violine. Wie in dieser Zeit üblich, so wurde auch vom
Zink eine ganze Familie gebaut, angefangen vom Cornettino, über den
Diskant-, Alt- und Tenorzink (= Corno) bis zum schlangenförmigen
Serpent. Die Zinken wurden ab dem 15. Jh. aus Holz aber auch aus
Elfenbein und zumeist gebogen gebaut (= krummer Zink, s. Bild Mitte) und
waren als Schutz mit Leder überzogen. Die Kesselmundstücke waren aus
Horn, Elfenbein oder auch Messing und hatten eine sehr enge Bohrung
(kleiner als bei der Trompete). Ist das Mundstück in das Instrument
gedrechselt, spricht man von einem "stillen Zink", der immer
gerade und ohne Lederüberzug gebaut ist (s. Bild rechts). |
Zur
rhythmischen Begleitung von Tanzsätzen dient ein Schlagwerk
bestehend aus Pauken, Trommeln, Triangel, Glockenspiel, Kastagnetten und
Schellen.
|
|